Kongress Evangelischer Grundschulen: „Zeit für mehr … Professionalität“

250 Pädagoginnen und Pädagogen aus 17 evangelischen Grundschulen nahmen sich zwei Tage Zeit, um sich über die Arbeit an evangelischen Schulen auszutauschen. Was trägt uns an unseren Schulen? Wo sind unsere Stärken und wo brauchen wir noch Unterstützung?

Dr. Jürgen Frank veranschaulichte anhand von Emil Noldes „Christus und die Kinder“ das komplexe Beziehungsgeflecht der Pädagoginnen und Pädagogen bei ihrer täglichen Arbeit. Zwar sind sie zu allererst den Kindern zugewandt, andererseits pflegen sie aber auch Beziehungen zu den Kollegen. Das Besondere, das an evangelischen Schulen hinzukommt, ist die auch im Berufsalltag intensiv gelebte Beziehung zu Gott. Dass man bei all dem nicht die Beziehung zu sich selbst aus den Augen verlieren sollte, veranschaulichte Dr. Dagmar Rohnstock in ihrem Vortrag „Zeit- und Selbstmanagement für Pädagogen“. Sie ermunterte alle, sich im Inneren einen eigenen Garten mit viel Achtsamkeit und Liebe anzulegen und die „eigene“ Pflege bei all den Aufgaben im Schullalltag nicht zu vernachlässigen.

Begleitet wurden die Vorträge von aktiven Workshopeinheiten. In fachspezifischen Austauschrunden stand die Weiterbildung in den Drittfächern und pädagogische Fragestellungen im Mittelpunkt. Beziehungen pflegt man aber nicht nur mit den Kollegen in den eigenen Reihen, sondern auch mit denen der anderen Stiftungsschulen. Und so bot der Kongress auch vielfältige Gelegenheiten zum Gespräch und geselligen Beisammensein, um sich über Erfahrungen an anderen Schulen auszutauschen.

Der Vorstandsvorsitzende Kirchenrat Marco Eberl dankte dem Evangelischen Schulwerk für die finanzielle Unterstützung sowie dem Vorbereitungskreis für die ausgewogene Planung des Kongresses zwischen fachlichen Impulsen und geistigen Ruhepausen. „Nach diesen beiden anregenden und intensiven Tagen wünsche ich den Kolleginnen und Kollegen der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland, der Evangelischen Johannes-Schulstiftung sowie der Martin-Luther-Schule Schmalkalden erholsame Herbstferien.“