Gemeinschaftsschulen

 

 

Evangelische Schulstiftung in Mitteldeutschland

Evangelische Gemeinschaftsschule Erfurt – „Lernen zeitgemäß und lebenspraktisch nach dem Erfurt-Plan“

Die Evangelische Gemeinschaftsschule Erfurt ist zum Schuljahr 2014/2015 aus der Evangelischen Regelschule hervorgegangen. Sie komplettiert neben der Evangelischen Grundschule und dem Evangelischen Ratsgymnasium das evangelische Schulangebot in Erfurt. Sie versteht sich als inklusive Schule, die offen für Schülerinnen und Schüler unabhängig von einer Kirchenzugehörigkeit ist.

Als zeitgemäßes innovatives pädagogisches Konzept wurde für die Evangelische Gemeinschaftsschule der „Erfurt-Plan“ entwickelt. Dieser nimmt Bezug zu historischen und gegenwärtigen Reformkonzepten und kombiniert sie neu, indem der auf Peter Petersen zurückgehende „Jenaplan“ durch praktisch-pädagogische Elemente erweitert und mit den Gedanken und Ideen der Reformpädagogen Maria Montessori, Hellen Parkhurst und Célestin Freinet vereinigt wird.

Durch diese Verknüpfung klassischer und moderner Reformpädagogik sowie durch die Verankerung christlicher Werte und demokratischer Strukturen im Schulalltag werden der gemeinsame Unterricht und die individuelle Förderung der Kinder und Jugendlichen verwirklicht. Bis zum Ende der 7. Klasse erfolgt die Leistungsbewertung ausschließlich notenfrei durch individuelle Zertifikate und Wortrückmeldungen, welche sowohl die soziale, als auch die individuelle und sächliche Bezugsebene thematisieren.

Übungs- und Festigungsphasen sind in den Schulalltag integriert. Durch die Organisation als gebundene Ganztagsschule sowie durch die betreuten Freizeitangebote entfallen Hausaufgabenzeiten weitgehend. Musische, kreative und handwerkliche Angebote und Projekte, so die wöchentlichen Werkstätten, der Projektunterricht im „Lutherpark“ und die individuelle Berufsberatung, stehen für die lebenspraktisch-kulturelle Ausrichtung und fördern das soziale und diakonische Lernen.

Regionale Kooperationspartner sind unter anderem das Umweltamt, der BUND, eine Gärtnerei, ein Music-College, ein Jugendtheater, die Evangelische Jugend, die Offene Arbeit der Stadtmission und die Kirchengemeinde.


Gebäudefotos rechts (c) Michael Miltzow, Weimar

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Kooperationsschulen

Die Motivation, eine weiterführende evangelische Schule in der Lutherstadt Wittenberg zu gründen, entwickelte sich im Jahr 2009. Interessierte Leute kamen zusammen, um die pädagogische Arbeit der Evangelischen Grundschule  die sich damals schon erfolgreich in der Wittenberger Schullandschaft etabliert hatte  weiterzuführen. Es sollte eine Schulform entstehen, die auf der Grundlage christlicher Werte, unter einem Dach, die verschiedensten Potentiale von Kindern – sei es in theoretischen oder auch in praktischen Bereichen  erkennt und entsprechend fördert. Wunsch war es außerdem, dadurch einen lebensnahen Ort entstehen zu lassen, an dem junge Menschen ihre ganz persönlichen „Gaben“ schätzen und respektieren lernen, sich in die Gemeinschaft einbringen und entfalten können. 

Dieses ambitionierte Ziel wurde nach umfassender Vorbereitung durch die Mitglieder des Trägervereins, in die Tat umgesetzt und am 25. August 2011 ging unsere Schule als erste Evangelische Gesamtschule Mitteldeutschlands mit Beginn des Schuljahres 2011/2012 an den Start.

Nach 10-jährigem Bestehen können wir heute auf eine positive Entwicklung unserer Evangelischen Gesamtschule „Philipp Melanchthon“ zurückschauen. Das „Miteinander“ und die konzeptionell verankerte Praxis- und Projektorientierung der Schule stehen auch weiterhin im Fokus. Schwerpunkte sind nach wie vor unterrichtsbegleitende Projekte, die Berufs- und Studienorientierung und Projekte der digitalen Bildung.

Mit unserem modernen Schulgebäude, welches wir im Herbst 2018 beziehen konnten, entsprechen wir höchsten Standards in den Bereichen Digitalisierung und Medienbildung. Technische Voraussetzungen, um z. B. Fremdsprachen noch lebendiger zu gestalten und individuelle Förderungen noch besser in die Praxis umsetzen, sind gegeben. 

Trotzdem ist uns allen klar, dass persönliche Kontakte in der Schule weiterhin das A und O bleiben werden, und dass das „Menschliche“ wie auch das „Miteinander“ nicht aus dem Blick geraten dürfen. Daran wollen wir auch weiterhin festhalten.

Als Evangelische Gesamtschule sehen wir uns als Teil der Wittenberger Schullandschaft und verlässlichen Partner – verankert in der Region. Unser Zeil ist es, auch zukünftig eine vertiefte allgemeine Bildung zu vermitteln, die sich an christlichen Werten und Traditionen orientiert. 
Unsere Schule wird nach wie vor von Vielen auf unterschiedlichste Weise mit viel Engagement unterstützt und mitgetragen. Sie ist und bleibt ein Werk von Vielen. Dafür sind wir dankbar.

Gebäudefoto rechts (c) Ingo Kliche

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