Talente entdecken, Stärken erkennen

Potenzialanalyse im Roncalli-Haus Magdeburg, 24./25. April 2025. Im Rahmen des Führungskräfteprogramms der Evangelischen Schulstiftung fand erneut die Potenzialanalyse für zukünftige und aktuelle Leitungspersönlichkeiten statt.

Zwei intensive Tage boten den Teilnehmenden Raum zur Selbstreflexion, fachlichen Auseinandersetzung und zum kollegialen Austausch. Das bewährte Format zielte darauf ab, Führungskompetenzen zu identifizieren, persönliche Stärken sichtbar zu machen und Entwicklungsbedarfe wertschätzend aufzuzeigen.

Unter Anleitung von Dr. Siegfried Rodehau (Bildmitte), Fortbildungsreferent und erfahrener Coach der Evangelischen Schulstiftung in Bayern, arbeiteten stellvertretende Schulleitungen und engagierte Lehrkräfte aus Grund- und weiterführenden Schulen an konkreten, praxisnahen Aufgaben aus dem Schulleitungsalltag. Dabei standen nicht nur fachliche Fähigkeiten im Vordergrund, sondern auch kommunikative, strategische und organisatorische Kompetenzen. Dr. Rodehau formuliert als „Sinn und Zielstellung der Potenzialanalyse, dass wir den Teilnehmenden in einem achtsamen Rahmen helfen, ihre Möglichkeiten zu entdecken und diese auf Stimmigkeit zu Leitungsaufgaben hin zu überprüfen. Sie dient damit der Selbstvergewisserung (Das kann ich bereits.) und der Ideenfindung (Das könnte ich mir noch aneignen, wenn ich mich in Richtung Führung noch weiter entwickeln möchte).“

Die Einschätzung und Begleitung durch ein multiprofessionelles Beobachtungsteam – bestehend aus Mitarbeitenden der Schulstiftung und erfahrenen Schulleitungen – ermöglichte differenzierte Rückmeldungen und eröffnete individuelle Perspektiven für zukünftige Entwicklungsschritte. Das Format bot somit einen geschützten Rahmen für konstruktive Rückmeldungen und motivierende Gespräche über berufliche Potenziale.

„Insgesamt waren die beiden Tage zeitlich und strukturell sehr gut durchdacht. Ich konnte mich in meine Rolle als Beobachter gut einfinden. Das Format hat in seiner Gesamtheit einen guten Blick auf die Kompetenzen der Teilnehmer geworfen, welche diesen in den abschließenden Gesprächen zukunftsweisend vorgestellt wurden. Ich fand die gesamte Atmosphäre sehr angenehm und wertschätzend“, resümierte Claudia Lampert (im Bild 2. v. re.), Schulleiterin der Evangelischen Grundschule Aschersleben. Katharina Morawe (im Bild 4. v. li.), Schulleiterin der Evangelischen Grundschule Halle, ergänzte: „Uns wurde deutlich, von welchen Faktoren Bildungsqualität abhängt und wie sie zu steigern ist. Die Potenzialanalyse ist ein wichtiger Schlüssel zur nachhaltigen und zukunftsorientierten Schulentwicklung.“

Auch aus Sicht der Teilnehmenden wurde die Potenzialanalyse als bedeutsam und bereichernd wahrgenommen. In ihrer durchweg positiven Bilanz schilderten sie den ersten Tag als sehr intensiv und manche Aufgabenstellung auch als herausfordernd. Die tiefgründige Auseinandersetzung mit eigenen Fähigkeiten, Stärken und Herausforderungen an Tag zwei nahmen die Teilnehmenden als Entwicklungschance dankbar an.

Im Anschluss an die Potenzialanalyse eröffnet sich für die Teilnehmenden die Möglichkeit, an weiterführenden Qualifizierungsformaten für Schulleitungen teilzunehmen. Diese werden in Kooperation mit den großen evangelischen Schwesterstiftungen in Ostdeutschland angeboten und durch individuelle Begleitangebote wie Mentoring, Supervision und gezielte Fortbildungen ergänzt.

„Mit ihrer besonderen Kombination aus hoher fachlicher Qualität und persönlicher Zuwendung bleibt die Potenzialanalyse ein zentrales Instrument zur Förderung und Begleitung von Führungskräften im evangelischen Schulwesen“, bestätigt Personalleiter Marco Göring (im Bild 3. v. li.) den nachhaltigen Nutzen des Formates für Schulstiftung und Teilnehmende.