Evangelische Schulstiftung Partner beim ACHAVA-Schülerprogramm

Zum dritten Mal in Folge war die Schulstiftung Partner der „ACHAVA Festspiele Thüringen“. Vom 4. bis 8. September fand erstmals mit und an den Stiftungsschulen ein eigens konzipiertes Schülerprogramm statt. Vorstandsvorsitzender Marco Eberl zieht eine positive Bilanz.

Die Woche des Schülerprogramms begann am Montag mit dem Schülerforum im Thüringer Landtag. Rund 50 Grundschüler aus sechs Grundschulen der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland nahmen teil und lernten dabei kindgerecht den Landtag sowie Mechanismen der Demokratie kennen. Verena Glanos, Mitarbeiterin der Kindernachrichten „logo!“, erklärte, wie Wahlen funktionieren und wie das Parlament arbeitet. Fraktionspolitiker verschiedener Parteien standen den jungen Gästen geduldig Rede und Antwort. „Total spannend und interessant fanden wir die Fragerunde mit den Politikern. Sie haben gut geantwortet“, so der Eindruck von Nelly und Emilio von der Evangelischen Grundschule Gotha.

An den Folgetagen beteiligten sich drei weiterführende Stiftungsschulen am ACHAVA-Schülerpanel. So fanden am 5. September am Evangelischen Schulzentrum in Mühlhausen und am 6. September am Evangelischen Gymnasium Meiningen jeweils musikalische Workshops mit Helmut Eisel, Romano Glaszlo und der Humanae Voices Group statt. In Workshops erarbeiteten die Schülerinnen und Schüler der jeweiligen Schule gemeinsam mit den Musikern am Vormittag ein musikalisches Repertoire. Die Konzerte vor der Schulgemeinschaft und Gästen waren ein großer Erfolg. Während in Mühlhausen 300 Mitschüler der 9. und 10. Klassen in der Nikolaikirche das Konzert verfolgten, ließen sich in der Meininger Stadtkirche St. Marien die Schülerinnen und Schüler der Klassenstufen 10 bis 12 vom musikalischen Können ihrer Mitschüler begeistern. Der Meininger Schulleiter Wolfgang Pfeiffer war sehr zufrieden: „Die Begegnung mit Sinti-, Roma- und Klezmermusik ist eine sehr gute Erfahrung für unsere Schüler.“ Die Musiklehrerin Nina Hanf wünscht sich für das kommende Jahr sogar eine Wiederholung des Workshops.

Den Abschluss des Schülerprogrammes bildete am Freitag eine Vortragsveranstaltung am Erfurter Ratsgymnasium. Prof. Dr. Handan Aksünger, erste alevitische Professorin Europas an der Akademie der Weltreligionen der Universität in Hamburg, hielt vor 60 sehr interessierten Schülerinnen und Schülern der 11. Klasse einen Vortrag über die nur wenigen bekannte Glaubensrichtung der Aleviten und Minderheiten in der Türkei und nahm sich im Anschluss daran ausgiebig Zeit, um die zahlreichen Fragen der Schüler zu beantworten.

Vorstandsvorsitzender Marco Eberl freut sich über die Beteiligung der Evangelischen Schulstiftung an ACHAVA und die sehr positive Resonanz aus den Stiftungsschulen: „Toleranz, Weltoffenheit, interreligiöser Dialog und gegenseitiger Respekt – das sind Schlagworte der ‚ACHAVA Festspiele Thüringen‘. Das sind aber auch Grundwerte, die wir bei der Erziehung der uns anvertrauten Kinder vermitteln möchten. Deswegen passen Evangelische Schulstiftung und ACHAVA so gut zusammen. Wir freuen uns auf das nächste Jahr.“