Schülerinnen und Schüler führen durch eigene Ausstellung in der Kleinen Synagoge

Als Ergebnis einer Aufräumaktion fand eine ehemalige Schülerin des Evangelischen Ratsgymnasiums ein unbekanntes Fotoalbum im Keller ihres Großvaters mit Motiven aus dem jüdischen Leben der Jahre 1938 bis 1952 in Erfurt. Zwei Jahre später ist daraus die Ausstellung „Das verschollene Fotoalbum“ in der Kleinen Synagoge entstanden.

Am Samstag, dem 04. März 2023, führten sieben Schülerinnen und Schüler der Jahrgänge 11 und 12 gemeinsam mit Museumspädagogin Katharina Pecht durch ihre Ausstellung.

„Wir danken der Kleinen Synagoge in Erfurt für die Chance, die Schülerarbeiten im Rahmen der neuen Dauerausstellung zum jüdischen Leben präsentieren zu können“, erklärt Lehrerin Claudia Bargfeld. „Damit können die Ergebnisse des Projektes für ein breites Publikum geöffnet werden. Eine besondere Freude war es für die Schülerinnen und Schüler, selbst durch die Ausstellung führen zu dürfen.“    

Die acht Roll-ups basieren auf einer Projektarbeit der damaligen gesellschafts-wissenschaftlichen Kurse 9 und 10 in Zusammenarbeit mit den Lehrerinnen Claudia Bargfeld und Franziska Neudorf. Passend zum Themenjahr „Neun Jahrhunderte jüdisches Leben in Thüringen“ hatten Schülerinnen und Schüler 2021 die Gelegenheit, zur historischen Kontextualisierung der Fotos beizutragen. Die Präsentation als Ausstellung hatte die finanzielle Unterstützung des Fördervereins der Schule sowie des Margarethe-Schauer-Fonds der Evangelischen Schulstiftungen möglich gemacht.