Bunt, vielfältig und werteorientiert

„Auch im Schuljahr 2019/2020 setzt die Evangelische Schulstiftung in Mitteldeutschland mit ihren 24 Bildungseinrichtungen auf Gemeinschaft und Individualität“ so eröffnete Dr. Katrin Vogel, Geschäftsführerin der Stiftung, die diesjährige Pressekonferenz zum Beginn des neuen Schuljahres.

Vogel betonte „unsere Schulen werden von und mit den Menschen geprägt, die in ihnen lernen und arbeiten“. Ein Beispiel dafür ist Franziska Bednarzyk. Das Herz der 25-jährigen Erfurterin schlägt für evangelische Schule. Eigentlich wollte sie auf keinen Fall Lehrerin werden. Während eines Praktikums in einer Schule stellte sie allerdings fest, dass es ihr große Freude bereitet, Kindern und Jugendlichen Inhalte zu vermitteln und in ihnen das Feuer für bestimmte Themen zu entzünden. Nach mehreren Praktika in unterschiedlichen Schulen – sowohl staatlichen als auch freien –, entschied sie sich deshalb bewusst dafür, ihr Referendariat an einer evangelischen Schule zu absolvieren. „Für mich heißt Lehrerin sein, nicht nur Inhalte zu vermitteln, sondern auch bestimmte Werte. Außerdem finde ich es fantastisch, dass man an einer evangelischen Schule so angenommen wird, wie man ist“, sagt die 25-jährige, deren Begeisterung deutlich zu sehen ist. Darüber hinaus sei das Miteinander in einer evangelischen Schule etwas Besonderes. „Das gute Kollegium ist ein enormer Vorteil“, betont sie. Nicht zuletzt durch diese Unterstützung der Kolleginnen und Kollegen fühlt sich Bednarzyk gestärkt für ihre neue Aufgabe: Ab dem Schuljahr 2019/2020 ist sie Klassenlehrerin einer fünften Klasse in der Evangelischen Regelschule Mühlhausen.

Oberkirchenrätin Martina Klein, Bildungsdezernentin der EKMD und Vorsitzende des Stiftungsrats, erläutert, dass gerade dieses Miteinander auch einer der entscheidenden Aspekte sei, warum sich Eltern für ihr Kind eine evangelische Schule wünschen. Studien belegten zudem, dass die Zufriedenheit an evangelischen Schulen höher ist, was unter anderem auch im Schulklima und dem Miteinander begründet liegt. „Evangelische Schulen sind prägende Orte, nicht nur hinsichtlich der Wissensvermittlung, sondern auch, um Selbstvertrauen zu erlangen“, ist Klein überzeugt. Für die Pädagoginnen und Pädagogen sei es besonders wichtig, eigene Gestaltungsfreiheit zu haben, um engagiert und selbstbestimmt arbeiten zu können. Letztendlich sei dies die Voraussetzung, dass auch über die Unterrichtsvermittlung hinaus, ein vielfältiges und anregendes Schulleben entsteht.

Die Stiftung stellt Qualität vor Quantität und sieht als Hauptarbeitsschwerpunkte vor allem Schulentwicklung und Personalgewinnung. „Mein herzlicher Dank gilt all unseren engagierten Mitarbeitenden, denn sie sind der innere Kern und die Seele unserer Schulen! Ihnen allen und unseren 5.270 Schülerinnen und Schülern wünsche ich für den Start in das neue Schuljahr viel Schaffenskraft und Gottes reichen Segen“, betonte Vogel am Ende.