Schulgebäude für 6,6 Millionen Euro saniert

143 Schülerinnen und Schüler der Evangelischen Grundschule Hettstedt "Martin Luther" feierten mit Schulleiterin Kerstin Müller, Bildungsministerin Eva Feußner, Stiftungsvorstand Marco Eberl, Superintendent Andreas Berger sowie Partnern und Wegbegleitern der Schule die Indienstnahme.

„Eine gute Schule hat unser Team unter Leitung von Kerstin Müller schon seit 2003 in Hettstedt entwickelt. Jetzt kommt zum gelungenen pädagogischen Konzept noch die passende zukunftssichere Hülle. Gleichzeitig ist die Investition auch ein Bekenntnis zur Region. Gerade hier im Mansfelder Land wollen wir gemeinsam mit dem Kirchenkreis ein lebendiges Zeichen der Hoffnung setzen“, so Stiftungsvorstand Marco Eberl.

Für Schulleiterin Kerstin Müller war es sehr erfreulich, dass ihre engagierte und stets verlässliche Schulgemeinde in das Bauvorhaben bereits von Beginn an durch die Schulträgerin eingebunden war. „Gemeinsam haben wir im Bauausschuss geplant, wie der Neubau nicht nur den Anforderungen der Wohngebietsschule gerecht wird, sondern wie wir auch mehr Möglichkeiten für modernen Unterricht und unser Schulprofil ‚Bewegte und gesunde Schule‘ haben. Zudem war es uns wichtig, unsere Glaubenserfahrungen besser leben und teilen zu können. Als wichtige Säule unserer Schulgemeinschaft sollten zudem auch die Eltern in unserer Schule Raum finden.“ Das sanierte Schulgebäude verfügt nun neben modernen Klassenräumen über einen Raum der Stille, einen großen Speiseraum, ein voll ausgestattetes Computerkabinett sowie einen Schülerlesebereich und einen Begegnungsraum für die Eltern.

Das knapp zweijährige Bauprojekt wurde zu über 50 Prozent aus Eigenmitteln der Schulstiftung finanziert und mit STARK III- und EFRE-Mitteln sowie Geldern aus dem Schulinvestitionsfonds der EKM ergänzt. Zusätzlich haben sowohl die Gemeinde vor Ort, das Gustav-Adolf-Werk und der Kirchenkreis das Bauprojekt finanziell unterstützt. Neben dem Abriss eines kompletten Gebäudeflügels, der Sanierung der Gebäudehülle und der Modernisierung aller technischen Anlagen wurde die Schule komplett um- und ausgebaut. Bei der Sanierung der Fassade wurde auf ein hochwertiges Wärmedämmverbundsystem besonders Wert gelegt, zudem haben die neuen Fenster eine dreifach-Isolierverglasung erhalten. Durch die neuinstallierte Photovoltaikanlage erzeugt das Gebäude einen Teil des Energiebedarfs aus eigener Kraft und versorgt damit unter anderem die in allen Räu-men verbaute Lüftungsanlage mit integrierter Wärmerückgewinnung. Das Ziel der nachhaltigen und ökologischen Bauweise wird durch den vollständigen Einsatz energiesparender LED-Leuchtmittel abgerundet. Die digitale Infrastruktur des Hauses wurde komplett erneuert, sodass in allen Räumen WLAN verfügbar ist. Der Zugang zum Gebäude erfolgt nun barrierefrei, wobei sämtliche Geschosse über einen Aufzug erreichbar sind.

„Für unseren großen Kirchenkreis Eisleben-Sömmerda ist die Evangelische Grundschule in Hettstedt ein wichtiges Leuchtturmprojekt, das weit über das Mansfelder Land ausstrahlt. Als enger Partner sind wir der Evangelischen Schulstiftung in Mitteldeutschland sehr dankbar, dass sie dieses große Bauprojekt realisiert hat, damit die von uns mitgetragene evangelische Schulgemeinde nun beste Bedingungen zum Lernen und christlichen Leben hat. Wir freuen uns auf viele neue gemeinsame Projekte“, zeigte sich Superintendent Andreas Berger stolz am Rande der Indienstnahme.